MIG-Schweißen

MIG-Schweißen (Metallschweißen mit inerten Gasen) ist ein Lichtbogenschweißverfahren und wird angewendet, um verschiedene Metalle mit einem inerten/inaktiven Gas zu schweißen, was bedeutet, dass es nicht mit den anderen Materialien reagiert.

Hierbei wird die Hitze des Lichtbogens verwendet, um die Drahtelektrode abzuschmelzen und dem Schmelzbad zuzuführen. Der Lichtbogen und das Schweißbad werden durch ein inaktives oder inertes Gas geschützt, wodurch eine Oxidation der Schweißnaht verhindert wird.

Vorteile

  • Hohe Produktivität
  • Keine Oxidation an der Schweißnaht
  • Hohe Schweißgeschwindigkeit (dadurch geringe Gefahr von Verformungen)
  • Hohe Anwendungssicherheit
  • Arbeiten in Zwangslagen möglich
  • Keine Produktion von Schlacke

Nachteile

  • Gründliche Schweißnahtvorbereitung notwendig
  • Kann nur in geschlossenen Räumen eingesetzt werden (immobil)

Materialien

  • Aluminium und Aluminiumlegierungen
  • Kupfer und Kupferlegierungen
  • Nickel und Nickellegierungen
  • Magnesium
  • Titan
  • Weitere nicht-eisenhaltige Metalle

Schweißparameter

Zu schweißende Blechdicke (mm) Empfohlene Drahtelektrode Ø (mm) Einstellbereich der Stromquelle 100% ED
2 - 6 1,2 100 - 200 A
6 - 20 1,6 200 - 350 A


  • 2mm Material, Stumpfnaht, 18V, 120A
  • 4mm Material, Stumpfnaht, 23V, 180A
  • 6mm Material, Kehlnaht (70°) mit 1,5mm Nase, 22V, 170A

Anwendungen

Kfz-Bereich, Metallbau, Schlosserei, Apparatebau, Maschinenbau, Industrie


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