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Vorwärmen & Nachwärmen

Optimale Prozesse zur Aufrechterhaltung der Materialeigenschaften

Höherfeste Stähle werden immer häufiger verwendet, da diese Materialgruppe die Möglichkeit bietet, Gewicht und Kosten einer Konstruktion zu reduzieren. Diese besseren Eigenschaften sind besonders vorteilhaft in rauen Umgebungen wie Offshore-Windparks.

Um beim Schweißen höherfester Stähle optimale Ergebnisse zu erzielen und die Materialeigenschaften nicht negativ zu beeinflussen, wird meist das Vorwärmen und Nachwärmen notwendig. Mit unserer jahrelangen Erfahrung stehen wir Ihnen bei der Planung Ihrer Projekte gerne zur Seite.


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Vorwärmen

Vorwärmen mit weniger Zeitaufwand, ohne die Funktionsfähigkeit des Werkstücks zu beeinträchtigen.

Höherfeste Stähle werden immer häufiger verwendet, da diese Materialgruppe die Möglichkeit bietet, Gewicht und Kosten einer Konstruktion zu reduzieren. Durch Vorwärmen bewahrt der Werkstoff seine Eigenschaften.

Zur Wahrung der mechanisch technologischen Eigenschaften höherfester Stähle ist häufig Vorwärmen notwendig, um wirkungsvoll Fehler wie Aufhärtung oder Risse zu vermeiden. Dabei bleiben die Zugfestigkeit und sonstigen Eigenschaften des Stahls erhalten. Die Wärme wird mit einem LINDOFLAMM® Brenner in das Metall eingebracht. Die zusätzlich in das Material eingebrachte Energie vereinfacht das Schneiden und Schweißen von Metallen. Vorwärmen wird abhängig vom Material und ab Materialdicken größer 25 mm empfohlen.

Parameter für das erfolgreiche Vorwärmen

Das Vorwärmen wird von vielen Normen und Regelwerken empfohlen bzw. vorgeschrieben. Dennoch kann es einen extrem komplizierten Arbeitsschritt darstellen, bei dem die optimalen Parameter von Anwendungsfall zu Anwendungsfall unterschiedlich sein können. Zu den kritischen Faktoren des erfolgreichen Vorwärmens gehören eine präzise Temperaturregelung und gleichmäßige Wärmeverteilung über die gesamte Materialstärke. Die Vorwärmtemperatur ist abhängig von der Art und Dicke des Materials sowie vom nachfolgend verwendeten Schweißverfahren und des Zusatzwerkstoffes. Eine korrekte Temperaturmessung ist hierbei von größter Bedeutung und erfordert besondere Sorgfalt.

Optimierung des Vorwärmens mit Acetylen als Brenngas

Für einen optimalen Vorwärmprozess muss das Anlagenkonzept in Bezug auf die Prozessgase und das verwendete Equipment angepasst werden. LINDOFLAMM® Brenner verwenden ausschließlich Acetylen als Brenngas, da es in Bezug auf das Vorwärmen zahlreiche Vorteile bietet wie: höchste Flammtemperatur, schnellster Wärmeübergang in das Bauteil, präziser, örtlich definierter Wärmeeintrag in das Bauteil sowie geringer Feuchtigkeitsanteil im Abgasstrom und damit Verringerung der Gefahr von wasserstoffinduzierter Rissbildung.

Exakte Temperaturmessung beim Vorwärmen

Das exakte Messen der Vorwärm-Isttemperatur unmittelbar vor dem Schneiden oder Schweißen kann problematisch sein und erfordert daher große Sorgfalt seitens des Bedieners. Linde bietet verschiedene Verfahren zur Optimierung der Temperaturmessung an, unter anderem temperatursensitive Farbstifte und Lacke, mechanische Kontaktthermometer, Thermoelemente und Infrarotpyrometer. Um die Temperaturregelung zu automatisieren, können Temperaturmesseinrichtungen in LINDOFLAMM® Steuersysteme integriert werden.

Die beste Ausstattung für das Vorwärmen: LINDOFLAMM® Brenner

Wir wissen, dass handelsübliche Standardkonzepte nicht in jedem Fall individuelle Anforderungen erfüllen. Daher haben wir eine Reihe von Sonderbrennern und düsen entwickelt, die speziell auf reproduzierbare Flammeneinstellung und eine hohe Lebensdauer ausgelegt sind. Mit einem gewissen Stolz bezeichnen wir LINDOFLAMM® Systeme und Brenner als die besten der gesamten Branche. Sie lassen sich so anpassen, dass der thermische Wirkungsgrad maximiert wird. Erreicht haben wir das mit fundiertem Ingenieurwissen, Forschung und praktischer Erfahrung.

Die Vorteile auf einen Blick:

  • leicht anzuwenden ‒ bewahrt die Werkstoffeigenschaften
  • ermöglicht qualitativ hochwertige Schweißnähte
  • reduziert die Nachbearbeitung und Nachbehandlung von Werkstücken
  • am wirksamsten mit Acetylen als Brenngas: kürzere Vorwärmzeiten
  • verringert die Gefahr der wasserstoffinduzierten Rissbildung
  • Anpassung der Brennerauswahl an Kundenanforderungen
  • maßgeschneiderte Gasversorgungskonzepte
  • integrierbar in bestehende Prozessketten

Nachwärmen

Erstklassige Technik und fundiertes Prozesswissen – Nachwärmen mit LINDOFLAMM® Brennertechnologie.

Bei der Verwendung höherfester Stähle spielt das Nachwärmen eine entscheidende Rolle, um die Materialeigenschaften nach dem Schweißen aufrechtzuerhalten.

Nachwärmen mit der LINDOFLAMM® Brennertechnologie

Wenn ein Werkstück vor dem Schweißen vorgewärmt wird, muss es häufig auch nachgewärmt werden. Dieser Vorgang erfolgt unmittelbar nach dem Schweißen, oft mit einem LINDOFLAMM® Brenner. Dabei wird der Bereich um die Schweißnaht erwärmt, um Restspannungen und diffusiblen Wasserstoff zu beseitigen. Danach erfolgt häufig ein geregelter Abkühlprozess, der die Bildung von Kaltrissen wirkungsvoll verhindert.

Beim Nachwärmen ist der optimale Prozess entscheidend

Das Nachwärmen kann ein komplexer Arbeitsschritt sein, der eine sorgfältige Auswahl aller Prozessparameter erfordert. Durch das falsche Brenngas, falsche Ausrüstung oder einen falschen Prozessablauf können wertvolle Zeit und Geld verlorengehen. Daher ist es wichtig, dass Ihnen ein erfahrener und verlässlicher Partner zur Seite steht – ein Partner, der ein umfassendes Produktspektrum, erstklassige Technik und fundiertes Prozesswissen bieten kann.

Nachwärmen mit Acetylen spart Zeit

Acetylen hat sich als ideales Brenngas für das Nachwärmen erwiesen. Die Eigenschaften der Flamme erlauben ein sehr schnelles und präzises Erwärmen, wobei eine erhebliche Zeitersparnis realisierbar ist. LINDOFLAMM® Brenner von Linde nutzen die überragenden physikalischen und chemischen Eigenschaften, die Acetylen als Brenngas bietet.

LINDOFLAMM® Brenner für das Nachwärmen

Die LINDOFLAMM® Technologie reicht von handgeführten bis hin zu vollautomatisierten Nachwärmsystemen, die allesamt so maßgeschneidert werden, dass sie Ihre Anforderungen sowohl bezüglich der Kosten als auch der Leistung erfüllen. Unsere LINDOFLAMM® Brenner sind nicht nur automatisierungsfähig, sondern bieten auch kostengünstige Lösungskonzepte, die höchste Sicherheitsstandards erfüllen. Unser lückenloses Angebot reicht von Lösungskonzepten für die Acetylenversorgung und LINDOFLAMM® Brennern über Gasmanagementsysteme bis hin zu unterstützenden Dienstleistungen, die von der Entwicklung bis zur Verwirklichung alles abdecken.

Die Vorteile auf einen Blick:

  • leicht anzuwenden – bewahrt die Werkstoffeigenschaften nach dem Schweißen
  • ermöglicht das normgerechte Schweißen höherfester Stähle
  • reduziert die Nachbearbeitung und Nachbehandlung von Produkten
  • verringert die Gefahr der wasserstoffinduzierten Rissbildung
  • Die Verwendung von Acetylen als Brenngas ermöglicht kürzere Nachwärmzeiten
  • Anpassung der Brennerauswahl an Kundenanforderungen
  • maßgeschneiderte Gasversorgungskonzepte
  • integrierbar in bestehende Prozessketten

Perfekte Lösung zum Vor- und Nachwärmen mit LINDOFLAMM®

Flexible und selbsteinstellende Anwendung für das Flammwärmen mit LINDOFLAMM® Brenner. Die Erfüllung der Qualitätsanforderungen ist entscheidend, um beispielsweise Rissbildung zu vermeiden. Mit LINDOFLAMM®-Wärmtechnik werden Wärmprozesse einfacher und effizienter - sparen Sie Zeit und Geld und steigern Sie zugleich Ihre Produktivität.

Erfahren Sie mehr über die Wärmtechnik mit unseren LINDOFLAMM® Brennern.

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Flammrichten & Ausbildung nach DVS Richtlinie 1145

Schweißverzug korrigieren, ohne die Materialeigenschaften zu beeinträchtigen.

Schweißen und andere Fertigungsprozesse, bei denen ein erheblicher Wärmeeintrag stattfindet, können Spannungen innerhalb des Werkstücks verursachen, und während der nachfolgenden Abkühlung kann sich das Werkstück verziehen. Das Flammrichten ist ein wirkungsvolles, bewährtes Verfahren zur Korrektur von Schweißverzug, bei dem die Materialeigenschaften nicht beeinträchtigt werden.

Beseitigen von Verformungen mit einer Acetylen-Sauerstoff-Flamme

Dieses Verfahren basiert auf dem physikalischen Prinzip, dass sich Metalle beim Erwärmen ausdehnen und beim Abkühlen zusammenziehen. Wenn sie in der Ausdehnung behindert werden, bauen sich Spannungen auf, die beim nachfolgenden Abkühlen zu plastischen Verformungen führen. Um diese Verformungen zu beseitigen, wird ein klar definierter Bereich des Werkstücks mit einer Acetylen-Sauerstoff-Flamme schnell auf Flammtemperatur erwärmt. Zu den Werkstoffen, für die sich dieses Verfahren eignet, gehören un- und niedriglegierte Stähle, hochlegierte nichtrostende Stähle, Kupfer, Titan sowie Aluminium- und Aluminiumlegierungen.

Ideale Ausrüstung für das Flammrichten

Die geeignete Ausrüstung für das Flammrichten ist abhängig von der Art des Werkstoffs und der Materialdicke des Werkstücks. Zur Ergänzung unseres Spektrums an LINDOFLAMM® Brennern für übliche Richtarbeiten an Metallteilen bieten wir eine Reihe von LINDOFLAMM® Sonderbrennern an, deren Form und Leistung wir auf Ihre individuelle Aufgabenstellung beim Flammrichten maßschneidern. Damit eignen sich diese Lösungskonzepte auch ideal für Werkstück mit großen Materialdicken.

Das richtige Brenngas für das Flammrichten

Beim Flammrichten müssen einzelne Bereiche des Werkstücks exakt und punktuell schnell auf die korrekte Flammrichttemperatur erwärmt werden. Das ist nur dann möglich, wenn an der Oberfläche des Werkstücks auf sehr begrenztem Raum eine hohe Wärmestromdichte auftritt. Zwar können verschiedene Brenngase für Flammrichtarbeiten verwendet werden, aber die höchsten Flammentemperaturen und intensitäten für das schnelle Erwärmen werden mit Acetylen und Sauerstoff erreicht.

Die Vorteile auf einen Blick:

  • leicht zu handhaben
  • beseitigt Verzug nach dem Schweißen oder Wärmen
  • oftmals die einzige Möglichkeit, das Produkt wieder instand zu setzen
  • am wirksamsten mit Acetylen als Brenngas
  • Anpassung der Brennerauswahl an Kundenanforderungen
  • maßgeschneiderte Gasversorgungskonzepte

Werkstoffe, die sich für das Flammrichten eignen

Alle schweißgeeigneten Werkstoffe lassen sich problemlos flammrichten, wenn die spezifischen Eigenschaften des Werkstoffs berücksichtigt werden.

  • Un- und niedriglegierte Stähle
  • hochlegierte nichtrostende Stähle
  • verzinkte Bauteile
  • Aluminium und Aluminiumlegierungen
  • Kupfer, Titan

Flammstrahlen & Ausbildung nach DVS Richtlinie 1147

In der Hauptsache wird das Flammstrahlen an Stahlbauten, Brücken, Behältern sowie auf Beton, Naturstein und Holz eingesetzt.

Das Flammstrahlen dient dem Vorbereiten von Oberflächen zum Aufnehmen von Schutzschichten oder Beschichtungen zum Schutz gegen Korrosion oder andere Beanspruchungen.

Man kennt grundsätzlich drei unterschiedliche Anwendungsgebiete:

  • Entzundern
  • Entrosten
  • Flammphosphatieren

Beim Entzundern und beim Entrosten wird die Stahloberfläche chemisch und physikalisch so vorbereitet, dass sie bestens zur Aufnahme von Schutzanstrichen geeignet ist. Beim Flammphosphatieren wird eine korrosionshemmende anorganische Schicht auf eine entzunderte und entrostete Stahloberfläche aufgebracht.

Ein wirkungsvoller Schutz gegen Korrosion wird nur erreicht, wenn vor dem Anstreichen alle störenden Verunreinigungen wie Rost, Zunder, alte Anstrichstoffe, jegliche Fremdstoffe und Feuchtigkeit entfernt werden.

Das Flammstrahlen mit anschließendem mechanischen Bürsten ist eine gute Möglichkeit, die gewünschte Sauberkeit zu erreichen.


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